Begleite Gäste stets ins Bad. Es ist nicht
notwendig, irgend etwas zu tun.

Setze dich nur hin und starre sie an.

Wenn du erbrechen musst,
springe schnell auf einen Stuhl.

Falls du das in der Eile nicht mehr schaffst,
 stell dich auf den teuren Orientteppich.

Gibt es keinen, ist eine zottelige
 Brechunterlage auch akzeptabel.

Erbrichst du dich dann auf den Teppich,
mache es mit Anlauf und am Besten
gleich zweimal, damit der Fleck mindestens
 so lang wie ein Menschenfuß ist.

Ist einer deiner Menschen mit irgend etwas beschäftigt
und der andere liegt faul rum,
bleibe bei dem Beschäftigten.
So etwas nennt man Helfen.
Bei den Menschen auch als Behindern bekannt.

Wenn du das Kochen überwachst,
setze dich direkt hinter die linke Hacke des Kochs.
Du wirst nicht gesehen, und daher stehen die
Chancen besser, getreten und dann hochgehoben
und gestreichelt zu werden.

Liest dein Mensch, lege dich direkt unter sein Kinn,
genau zwischen Augen und Buch, sofern du
nicht direkt auf dem Buch liegen kannst.

Hat dein Mensch Papierkram zu erledigen,
lege dich mitten darauf, aber so,
dass du möglich viel unter dir hast.
Tu so als ob du döst, aber streck
so oft wie du kannst die Pfote aus
und haue auf den Stift.

Schreibt dein Mensch Weihnachtkarten oder
füllt die Steuerformulare aus, denke daran:
Helfen ist das Ziel!!!

Setze dich auf das Stück Papier,
 an dem gerade gearbeitet wird.

Wirst du umplatziert,
schaue mit traurigem Blick herüber.

Schreitet die Arbeit gut voran,
rolle dich auf den Papieren herum
und zerknittere sie so gut du kannst.

Wirst du das 2. Mal umplatziert,
 wirf einen Stift nach dem anderen
vom Tisch, aber langsam!

Liest dein Mensch in einer hochgehaltenen
Zeitung, springe vor die Zeitung.

Menschen springen doch auch gerne!

Arbeitet der Mensch am Computer, springe auf den Tisch,
 laufe über die Tastatur, fange den Mauszeiger
auf dem Monitor und lege dich dann so über Schoß und Arme,
dass das Schreiben hilfreich verzögert wird.

Geschlossene Türen sind verboten, egal zu welchem Zimmer. Stelle dich auf die Hinterbeine, um eine Tür zu öffnen
 und hämmere mit den Vorderpfoten auf diese ein.

Ist die Tür dann endlich geöffnet
ist es nicht notwendig, sie zu benutzen.

Hast du erreicht das sich eine Tür ins Freie öffnet,
bleibe einfach halb drinnen, halb draußen stehen
und denke über Verschiedenes nach.

Dies ist besonders wichtig bei sehr kaltem Wetter,
Regen, Schnee oder bei starkem Mückenaufkommen.

Wenn du das Klo benutzt, achte immer darauf,
soviel Streu wie möglich aus der Schale zu kramen.
Menschen fühlen gerne Katzenstreu
zwischen ihren nackten Zehen.

Schlafe nachts immer so auf dem Menschen,
 dass er sich im Schlaf nicht rumdrehen kann.

Verstecke dich ab und zu mal an Stellen,
 wo der Mensch dich nicht finden kann.

Komme auf keinen Fall eher als nach 3 bis 4 Stunden hervor. Dadurch gerät der Mensch in Panik (Menschen lieben das!) und denkt, du bist weg gelaufen. Kommst du dann heraus,
 wird der Mensch dich mit Liebe überschütten und küssen
und vermutlich bekommst du ein Leckerli.

Flitze so oft du kannst und so nah wie nur möglich direkt
vor den Füssen deines Menschen her, besonders
auf Treppen, wenn er etwas im Arm hält,
 im Dunkeln und wenn er morgens gerade aufsteht.

Seine Koordinationsfähigkeit wird dadurch enorm verbessert!

Wenn möglich, gehe so nahe wie möglich an den Menschen heran, am besten nah ans Gesicht, drehe dich um und zeige dein Hinterteil. Menschen lieben das, also mache es oft.

Und vergiss die Gäste nicht!